OOH! – so heißt das Fachmagazin der Außenwerbung. Hier finden werbungtreibende Unternehmen, Media- und Werbeagenturen in jedem Quartal aktuelle Infos sowie Insights zu den Themen Marketing, Media und Kreation.
Weshalb wir darüber einen Blogbeitrag schreiben? Weil wir seit 2021 fester Bestandteil des Fachmagazins sind. Die Inhalte der letzten Doppelseite kommen seitdem von uns. Und diesmal, also in der Ausgabe 3/2023, sind wir darüber hinaus mit einem zweiten Thema vertreten. Mehr dazu in diesem Beitrag.
Studie: Kunst und OOH-Werbeträger können unmittelbar Einfluss auf das Verhalten der Betrachter nehmen
Unser erster Themenschwerpunkt: Wie wirken sich Kunstinstallationen am Straßenrand auf den fließenden Verkehr aus? Oder anders gefragt: Wie wird die Kunst wahrgenommen und inwiefern beeinflussen solche äußeren Reize das Verhalten der AutofahrerInnen?
© Michael Dörner
Diese spannenden Fragen stellten die Leuphana Universität Lüneburg, die Hochschule der Künste im Sozialen Ottersberg und die Technischen Universität Hamburg im Rahmen des Forschungsprojekts „FairVerkehr“. Koordinator der Studie ist Professor Dr. Rainer Höger, seit vielen Jahren planus-Kooperationspartner. Gemeinsam haben wir den VISATT-Motivtest (VISATT = VISual ATTention) entwickelt. Insbesondere unser Forschungsinstitut für innovative Mobilitäts- und Verhaltensforschung SCOPIENCE arbeitet regelmäßig mit ihm zusammen.
Aber zurück zur im OOH-Magazin ausführlich vorgestellten Studie: Fakt ist, dass Kunst am Straßenrand eine positive Wirkung auf die AutofahrerInnen hat. So senkte sich das innerorts gemessene Geschwindigkeitsniveau deutlich. Die „Ablenkung“ durch die künstlerischen Installationen erfolgte aber nur kurzfristig, der Blick kehrte immer wieder auf die Straße zurück.
© Michael Dörner
© Kira Keune
Und worin besteht der Erkenntnisgewinn für die Out-of-Home-Branche? Das erklärt Oliver Schleyer, Leiter von Scopience, im OOH!-Artikel: „ Wie die Kunstinstallationen in diesem Versuch können auch OOH-Werbeträger unmittelbar Einfluss auf das Verhalten der Betrachter nehmen. Wichtig ist eine kreative und überraschende Gestaltung der Motive. So zieht die Kampagne nicht nur die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich, sondern bleibt auch nachhaltig im Gedächtnis.“
Sustainability Out-of-Home: Fünf nachhaltige OOH-Werbeträger
Unser zweites Thema im Magazin: Sustainability Out-of-Home. Denn im intermedialen Vergleich ist Außenwerbung der ressourcenschonendste Werbeträger. Um beispielsweise 1000 Kontakte zu erreichen, stößt OOH zwischen 5 und 80 Gramm CO₂ aus. Bei Radio, Fernsehen und vor allem Print liegen die Werte um ein Vielfaches höher.
Wir liefern in OOH! fünf Beispiele, wie innovativ nachhaltige Außenwerbung heute schon ist:
1. Vertical Garden
Vodafone installierte nahe der Düsseldorfer Kö einen Vertical Garden – inklusive digitaler Werbefläche. Der Screen befindet sich inmitten einer rund 100 Quadratmeter großen Grünfläche aus echten Pflanzen.
2. Riesenposter aus Holz
McDonald’s ließ in Berlin und Köln für seine „Plastik gibt den Löffel ab“-Kampagne zwei OOH-Medien installieren. Die Holzkonstruktionen stammen aus rein ökologischem Anbau, die verwendeten Farben sind luftreinigend sowie photokatalytisch. Das Beste: Beide Werbeträger setzen auf den Lentikular-Effekt, bei dem, je nach Blickwinkel, zwei verschiedenen Artworks auf ein und derselben Wandfläche zu sehen sind.
3. Gesäte Feldwerbung
Das Start-up Geoxip baut Pflanzen-Logos in XXXL an. So entstehen auf Feldern Schriftzüge und Logos – wenn gewünscht 5 bis 100 Hektar groß.
4. Luftfilternde DOOH-Werbeträger
Als einer der ersten Werbungtreibenden testete unser Kunde Ritter Sport kürzlich den drei Meter hohen CityBreeze. Über eine vitalisierende Mooswand mit smarter Bewässerungs- und Ventilationstechnologie filtert das DOOH-Medium bis zu 82 Prozent des Feinstaubs und senkt die Temperatur der Umgebungsluft um bis zu vier Grad.
5. Begrünte Wartehallen
OOH mit Dachbegrünung: Mini-Wiesen auf Haltestellen sorgen in Hamburg für frische Luft, Lebensraum sowie Nahrung für Bienen, Hummeln und Insekten.
Das aktuelle Magazin ist in der vergangenen Woche erschienen.
Auf www.ooh-magazin.com lässt es sich als E-Paper downloaden.
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